Es wird davon ausgegangen, dass vollendete Suizide in stationären Einrichtungen eher selten vorkommen. Jedoch können Anzeichen für Lebensmüdigkeit und Suizidgedanken besonders in der Hochaltrigkeit zunehmen. Auch treten häufiger sogenannte „indirekte Suizidneigungen“ auf. Dazu zählen äußere Vernachlässigung, Verweigerung von Nahrung, Verweigerung oder Sammeln von Medikamenten und das Äußern von Todeswünschen. Diese Hinweise sollten nicht unkritisch direkt als Anzeichen für suizidale Neigungen angesehen werden, bedürfen jedoch der gemeinsamen Abklärung.
Möglichkeiten zum Umgang mit Suizidneigungen in stationären Einrichtungen:
- Das offene Gespräch
- Einbezug des sozialen Umfelds der betroffenen Person
- Einschaltung medizinisch-therapeutischer Unterstützung
- Reduktion von Gefahrenquellen
- Fortbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen