Suizidalität und Suizide sind immer noch Tabuthemen, über die in unserer Gesellschaft kaum offen gesprochen wird. Gleichzeitig zielen gegenwärtige Suizidpräventionsprogramme eher auf jüngere Menschen ab.
Dabei sind 40 % der Personen, die sich in Deutschland das Leben nehmen, 65 Jahre oder älter, womit ältere Menschen als Hochrisikogruppe für Suizid angesehen werden können. Der akute Wunsch oder die Handlung sich das Leben zu nehmen, wird häufig durch sich anbahnende schwere Krisen oder durch aktuelle kritische Lebensereignisse ausgelöst. Vor allem Männer machen dabei einen Großteil der Suizidenten aus, aber auch Personen, die von Diskriminierung betroffen sind (z.B. Menschen mit Migrationshintergrund oder LGBTQ+ Personen).
Häufig wird übersehen, dass durch Prävention, Krisenhilfe und Therapie auch im Alter eine Verbesserung der Lebensqualität wieder möglich ist!