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Todeswünsche
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Beratung & Hilfe für Angehörige

Hilfe für Angehörige

Wie gehe ich mit Todeswünschen um?

Wichtig ist eine offene, interessierte und respektvolle Grundhaltung gegenüber dem Menschen, der den Todeswunsch äußert. Das Aussprechen eines Todeswunsches kann von Ihnen als Wertschätzung aufgenommen werden, da das scheinbar Unaussprechliche in Ihrer Gegenwart geäußert wurde. Bereits die Würdigung des Todeswunsches und die Annahme der Gefühle des*der Betroffenen können zu einer Entlastung führen. Nun geht es darum, die Ursache des Todeswunsches gemeinsam mit dem*der Betroffenen zu erörtern und zu besprechen. Hervorzuheben ist, dass mit Todeswünschen von Betroffenen nur sehr selten konkrete Aufforderungen zur Suizidbeihilfe gemeint sind!

Welche Maßnahmen gibt es?

Sind belastende Symptome wie Schmerz, Angst oder Atemnot die Ursache für den Todeswunsch, kann gemeinsam mit medizinischem Fachpersonal über die Anpassung der Symptomkontrolle des*der Betroffenen gesprochen werden. Besonders die Einbeziehung der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) kann weiterhelfen.  

Oft besteht auf Seiten der Betroffenen auch die Angst, den An- und Zugehörigen zur Last zur fallen. In diesem Zusammenhang kann es helfen, die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Beteiligten – ggf. moderiert durch fachliches Personal – offen zu besprechen und mögliche Lösungsstrategien zu finden, wie die betroffene Person unterstützt werden kann und wie Angehörige entlastet werden können.
In machen Situationen bedarf es bei der Äußerung von Todeswünschen auch keiner konkreten Handlung, sondern nur dem Beistehen und Zuhören der betroffenen Person in ihrer Lebenssituation. Steckt eine psychische Erkrankung, wie z.B. eine Depression dahinter, kann eine psychotherapeutische Behandlung in Betracht gezogen werden. 

Was kann ich für mich tun

Achten Sie auf Ihre eigenen Gefühle, Ängste und Belastungsgrenzen. Schaffen Sie sich Auszeiten, in denen Sie sich um sich selbst kümmern können.

Die Versorgung von schwerstkranken oder pflegebedürftigen Personen kann herausfordernd sein, deshalb ist es wichtig, dass Sie auch auf Ihr eigenes Wohlbefinden achten und sich Raum zur Entlastung geben.

Wird die Situation für Sie immer belastender, kann auch eine psychotherapeutische Beratung oder Behandlung helfen.

Zudem stellen Selbsthilfegruppen eine gute Möglichkeit dar, sich mit Personen in ähnlichen Situationen auszutauschen.

Ihr Kontakt zu uns

Johanna  Möller

Johanna Möller

Referentin für Suizidprävention in Altenhilfe und hospizlich-palliativer Versorgung | Bereich Gesundheits-, Alten- und Behindertenhilfe
Georgstr. 7
50676 Köln