Zum Inhalt springen
Todeswünsche
Todeswünsche
Todeswünsche
Todeswünsche
Todeswünsche
Todeswünsche
Das offene Gespräch ist immer der richtige Weg

Hilfe für Betroffene

Wie gehe ich mit meinen Todeswünschen um?

Todeswünsche sind nichts Ungewöhnliches und treten häufig bei Menschen auf, die sich in verschiedenen Lebenskrisen oder -abschnitten befinden. Wenn Sie einen Todeswunsch verspüren, scheuen Sie sich also nicht, diesen offen mit einer vertrauten Person zu besprechen. Das können Angehörige, Freund*innen, Pflegekräfte, Ärzt*innen oder ehrenamtliche Mitarbeitende sein. Oft führt schon ein offenes Gespräch dazu, dass Sie und Ihre Gesprächsperson emotional entlastet werden. 

Soforthilfe

Sie selbst oder eine Ihnen nahestehende Person befinden sich in einer Krise?

Wenden Sie sich kostenlos und anonym an die 24-Stunden Hotline der Telefonseelsorge:

Was kann ich selbst für Maßnahmen treffen?

In einem ersten Gespräch ist es häufig ausreichend, über den Todeswunsch an sich zu sprechen und gemeinsam mögliche Ursachen zu erörtern. Mögliche Lösungen können anschließend – ggf. in einem gemeinsamen Team aus Ärzt*innen und Pflegekräften – besprochen werden.

Steckt z.B. eine Depression dahinter, kann eine psychotherapeutische Behandlung in Betracht gezogen werden. Lösen bspw. belastende Symptome wie Angst, Schmerz oder Übelkeit das Leiden aus, kann dem häufig mit einer angepassten, medizinischen Symptomkontrolle entgegengewirkt werden.

Was ist mit meinen An- und Zugehörigen?

Oft haben Betroffene die Sorge, ihren An- und Zugehörigen zur Last zu fallen. Ein offenes Gespräch über die eigenen Gefühle, Bedürfnisse und Ressourcen hilft jedoch häufig, alle Beteiligten zu entlasten. Wichtig ist, dass in dem gemeinsamen Gespräch jede*r seine*ihre Gedanken offen aussprechen und jede*r mitteilen kann, was zum gemeinsamen Miteinander beigetragen werden kann. Dazu kann ggf. auch medizinisches Fachpersonal herangezogen werden, das das Gespräch moderiert. Für offene Bedarfe, die nicht von den Beteiligten erfüllt werden können, können anschließend weitere Lösungsoptionen besprochen werden (z.B. Einschalten eines ambulanten Pflegedienstes, Tagespflege, Essen auf Rädern etc.)

Die meisten Menschen sind es nicht gewohnt, offen über Suizidalität und Todeswünsche zu sprechen. Deshalb kann es vorkommen, dass die Gesprächsperson ganz anders reagiert, als man es sich erhofft hat.

Das hat meistens mit Angst und Überforderung zu tun und nichts mit Ihnen als Person! Das offene Gespräch über die eigenen Gedanken ist immer der richtige Weg.

Ihr Kontakt zu uns

Johanna  Möller

Johanna Möller

Referentin für Suizidprävention in Altenhilfe und hospizlich-palliativer Versorgung | Bereich Gesundheits-, Alten- und Behindertenhilfe
Georgstr. 7
50676 Köln